Projekte

Sketch of Togetherness 2019

Wie können wir einander wirklich begegnen, in einen Dialog und eine Interaktion treten, zuhören, uns aufeinander einlassen und uns von anderen Menschen berühren lassen?

Mit Sketch of Togetherness entwickelt Lea Moro ein serielles performatives Projekt, das die physischen, sozialen, persönlichen und emotionalen Qualitäten der Begegnung zwischen zwei Menschen untersucht. Begleitet von einer Kamera verbringen sie – Lea Moro oder abwechselnd ein*e andere*r Choreograf*in/Performer*in an ihrer Stelle mit einem jeweiligen Gast – einen gemeinsamen Tag. Dabei wird ihr Zusammensein ins Zentrum gerückt und die Möglichkeiten, einander zu begegnen, auf die Probe gestellt. Das Wiedersehen der Beiden findet daraufhin im Beisein von Zuschauer*innen in einer Aufführungssituation statt: aus verdichtetem Material von Erinnerungen, Video- und Tonspuren sowie innerhalb eines eigenen ‹Scores› formt sich der Sketch – die Skizze – als ein Entwurf ihres Zusammenseins. Dabei eröffnen sich Resonanz- und Reflexionsräume, die Möglichkeiten des Miteinanders verhandeln.

Über die jeweiligen Begegnungen transportieren sich Einblicke in unterschiedliche Lebens- und Alltagsrealitäten wie auch Berufswelten, in individuelle Biografien sowie in verschiedene kulturelle, politische und soziale Kontexte. Nicht zuletzt ermöglicht jede Begegnung mit einer fremden Person auch neue Perspektiven auf sich selbst.

Im Rahmen des seriellen Projektes Sketch of Togetherness entsteht ein Archiv, welches die einzelnen Sketches dokumentarisch festhält und weiteres Hintergrundmaterial liefert.



Beteiligte

Lea Moro

Künstlerisches Konzept, Choreografie

Lea Moro arbeitet als Schweizer Choreografin, Tänzerin sowie als Dozentin und Kulturmanagerin in Zürich und Berlin. Sie studierte an der Accademia Teatro Dimitri, dem LABAN Centre in London und dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz in Berlin. In der Jahresausgabe 2015 des Magazins tanz gilt sie als Hoffnungsträgerin. Ihre choreografischen Arbeiten touren international und werden an renommierten Spielstätten gezeigt. 2017/18 war Lea Moro Young Associated Artist im Tanzhaus Zürich. 2017 erhielt sie das Werkstipendium der Stadt Zürich Kultur, 2018 den Förderpreis des Kanton Zürich. 2018/19 hat sie Lehraufträge am DOCH – the School of Dance and Circus in Stockholm, University of the Arts in Helsinki, HZT Berlin, Manufacture Lausanne. Seit 2019 entwickelt sie das serielle Langzeitprojekt Sketch of Togetherness.

Michelle Ettlin

Video- und Sounddokumentation

Michelle Ettlin lebt und arbeitet als selbständige Filmemacherin und Fotografin in Zürich und Berlin. Nach einem Grundstudium der Kunstgeschichte und Filmwissenschaften absolvierte sie die Hochschule der Künste Luzern und schloss 2008 im Bereich Visuelle Kommunikation mit Vertiefung Animation ab. Nach dem Studium arbeitete sie als Cutterin und Kamerafrau für Kino- und Fernsehproduktionen. 2012 veröffentlichte sie den Dokumentarfilm Liquid Land, der sich um die experimentelle Musikszene in New Orleans nach der Flutkatastrophe dreht. Zur Zeit arbeitet sie als Dokumentaristin für Musiker*innen, für Theater- und Tanzproduktionen, sowie an persönlichen Dokumentar- und Experimentalfilmen und Videoarbeiten für Theater. Neben ihrer visuellen Arbeit engagiert sie sich in verschiedenen kulturellen Gruppen, welche Konzerte und Musikfestivals in Zürich organisieren.

Mona De Weerdt

Dramaturgie

Mona De Weerdt hat in Bern und Berlin Theater- und Tanzwissenschaft, Kunstgeschichte und World Arts studiert. 2012–2016 arbeitete und lehrte sie als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern. 2016–2018 war sie als Dramaturgin & Produktionsleiterin im Südpol Luzern tätig und zeichnete dort gemeinsam mit der künstlerischen Leitung für die Programmgestaltung verantwortlich. Sie war Mitglied diverser Jurys wie u.a. Theaterspektakel Zürich 2012, Zeitgenössische Schweizer Tanztage 2017, Festival Belluard Bollwerk International Fribourg 2017. Seit 2019 arbeitet sie als freischaffende Dramaturgin u.a. mit Lea Moro.

Alexandra Hennig

Dramaturgie

Alexandra Hennig ist als freie Dramaturgin (u.a. für Lea Moro und Peter Pleyer) und Co-Kuratorin des Festivals S.o.S. – Students on Stage sowie Alumni.Tanz.Berlin. im ada Studio (Uferstudios Berlin) tätig. Als Tanzjournalistin schreibt sie seit August 2016 für das Portal Tanzschreiber, darüber hinaus für tanzraumberlin sowie für die Berliner Zeitung. Sie ist Mitbegründerin des journalistischen Online-Blogs Viereinhalb Sätze. Texte über Tanz und schrieb als Studioschreiberin des ada Studios für die Spielzeit 2016/17. Alexandra Hennig hat Theaterwissenschaft (Universität Leipzig) und Tanzwissenschaft (Freie Universität Berlin) studiert.

ROLI Deluxe

Grafik, Homepage

Salome Grand, Cédric Oppliger und Lukas Helfer arbeiten als Büro für Visuelle Kommunikation in Zürich. Nach Praktika bei den Grafikbüros Hubertus Design, Hammer und Büro 146 und im Anschluss auf ihr Studium Visuelle Kommunikation an der Zürcher Hochschule der Künste, gründeten sie im Jahr 2018 das Studio ROLI Deluxe. Neben Projekten in den Bereichen Editorial Design, Corporate Identity und Webdesign spezialisieren sie sich auf die Gestaltung im virtuellen, dreidimensionalen Raum mit Hilfe von neuen, digitalen Tools.

Credits

Künstlerisches Konzept, Choreografie: Lea Moro

Co-Choreografie, Performance: verschiedene Akteur*innen aus dem Tanz und Gäste aus anderen Berufsfeldern 

Video: Michelle Ettlin

Dramaturgie: Mona De Weerdt, Alexandra Hennig

Produktion: Ann-Christin Görtz

Grafik: ROLI Deluxe 

Sketch of Togetherness ist eine Produktion von Lea Moro gefördert durch die Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich – Fachstelle Kultur, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Fondation Nestlé pour l’Art, Ernst Göhner Stiftung, Stiftung Anne Marie Schindler, Schweizerische Interpretenstiftung, und die Georges und Jenny Bloch Stiftung. Jeweils lokal koproduziert und realisiert mit dem Tanzhaus Zürich, La Maison CDCN Uzès Gard Occitanie – les Vins AOP Duché d‘Uzès, der *ALTEFABRIK / Gebert Stiftung für Kultur Rapperswil-Jona, dem far° festival des arts vivants Nyon. Unterstützt durch Rechercheresidenzen Centro NAVE Santiago de Chile, Fundación Mar Adentro Chile, Morishita Studio/The Saison Foundation Tokio, KLAP Maison pour la Danse Marseille, Espace Darja Casablanca.

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